Demokratisierung des Schulalltags
Die Demokratieerziehung sowie die Demokratisierung des Unterrichts sind die neuen Schwerpunkte der Schulentwicklung in ganz Bayern. Das heißt, dass zum einen wichtige Inhalte unserer Demokratie kindgerecht vermittelt werden: Themen wie Der erste Artikel des Grundgesetzes, das Wählen, Wie bildet man sich eine Meinung? oder Was bedeutet parlamentarische Arbeit? werden mit den Kindern erarbeitet und besprochen.
Zum anderen sollen die Kinder in der Schule selbst erfahren, was es bedeutet, Teil eines demokratischen Systems zu sein. Wo auch immer es möglich ist, werden sie an Ideenfindung, Themenwahl, Meinungsbildungsprozessen und konkreten Entscheidungen beteiligt. Dafür müssen sie lernen, eine eigene Meinung zu bilden und diese zu äußern. Zudem müssen sie die Bereitschaft erlangen Verantwortung im Schulalltag zu übernehmen, denn Demokratie und Verantwortung bedingen sich gegenseitig und können im schulischen Umfeld spielerisch eingeübt werden:
So werden Konflikte zwischen Kindern von unseren Streitschlichtern gelöst, für die Sauberkeit des Schulhofes wurden verpflichtende Dienste eingerichtet, neue Anschaffungen und Aktionen werden in der Schulversammlung besprochen, die Erledigung der Hausaufgaben und des Lernens obliegt immer stärker der Verantwortung der Kinder und der Unterricht findet regelmäßig in Form von freien, selbst verantworteten Projektarbeiten und Forscherzeiten statt.
Auf diese Weise lernen unsere Kinder die Werte und Vorzüge einer demokratischen Gesellschaft frühzeitig kennen und schätzen. Sie erfahren Selbstwirksamkeit und nehmen Anteil an dem, was um sie herum geschieht. Wir möchten damit zur Bildung von aufgeklärten, reflektierten und couragierten Bürgern beitragen, die bereit sind, unsere Demokratie zu schützen und zu erhalten.
Die Grundschule Unterleinleiter arbeitet hierbei ganz im Sinne der Vorgaben des Kultusministeriums.